Zalando Aktie verliert an der Börse …

… habe ich gestern im Börsenbericht im Radio gehört. Ursache waren neue Konkurrenten u.a. aus Asien wie z.B. TEMU.

Von TEMU habe ich immer wieder gehört. Die aufdringliche Werbung für die APP ging mir schon etwas auf die Nerven. Vor ein paar Tagen laß ich dann, dass TEMU von uralten Regelungen des Weltpostvertrages profitiert. Nur so ist es möglich, dass TEMU einen kostenlosen Versand anbietet (https://www.chip.de/news/China-App-Temu-beliebt-wie-nie-Was-hinter-dem-Erfolg-der-Schnaeppchen-App-steckt_184895647.html)

Das wollte ich genauer wissen und schaute mir das Angebot des Billiganbieters an. Natürlich nicht in der APP, da hier sicher übergriffig Daten abgezogen werden, sondern im Browser, was sich auf dem Handy sehr gut geht.

Es fiel gleich auf: alles läuft schnell und geschmeidig. Technologisch ist die WEB-Site auf dem letzten stand. Da kann sich Mediamarkt/Saturn ein Beispiel nehmen!

Das Angebot ist vielseitig, allerdings fehlen sehr hochwertigertige und daher teure Angebote. Mir fielen spontan Produkte ein, nach denen ich schon wochen-, ja monatelang suche. Da ich über diese Produkte bereits eine gute Marktkenntnis habe, kann ich bestätigen, dass die TEMU-Preise unschlagbar sind und das ohne Versandkosten.

Wo ist nun der Haken? Was, wenn das Produkt nicht dass hält was es verspricht?

Zunächst ist die Auswahl nicht ganz einfach, weil Informationen zu den Produkten oft nicht ausreichend sind. Da hilft dann auch nicht die kostenlose Rücksendung. Wer macht sich die Mühe, ein Produkt, dass 2,37€ kostet, zurückzusenden? Zurückgesendet wird übrigens an eine Adresse in Polen.

Ein nicht verschwiegener Haken ist natürlich die Lieferzeit. Die liegt bei zwei Wochen und mehr. Hier allerdings das Versprechen, dass beim Überschreiten der angegebenen Lieferzeit als Entschädigung ein 5€ Gutschein winkt.

Die lange Lieferzeit muss akzeptiert werden. Das ist aber oft kein entscheidender Nachteil.

Wie sieht es nun mit der Umweltbelastung aus. Hierzu gibt es kaum Informationen. Der Ablauf der Lieferung wird aber anschaulich dokumentiert.

Alles sehr schön, aber woher kommt die Ware. Ein Vorstellung wie weit weg der Lieferant sich befindet, kann aus den Flugdaten entnommen werden: 23 Std. und 40 Minuten. Da es sich um Ortszeiten handelt, muss hier je nach Flugrichtung Zeit ab- oder hinzugerechnet werden.

Wie auch immer: das Zeug von TEMU kommt von sehr weit her und wird dabei mit dem umweltschädlichsten Verkehrsmittel – dass Flugzeug – transportiert.

Die Lieferung kam dann wie angekündigt. Die Qualität der Produkte ist teilweise einfach, aber ausreichend, aber auch sehr unterirdusch. Zufrieden bin ich mit zwei Akku-Taschenlampe. Sehr hell, fast schon zu hell und du leicht, dass man kaum glauben kann, dass ein Akku verbaut ist. Aber sie leuchten – natürliche nicht lange;-)

Da alles mit dem Flieger verschickt wird, gibt es kein bisschen unnötige Verpackung. Dieser Vorteil scheint mir so groß, dass ein Teil der Umweltbelastungen durch das Fliegen ausgeglichen werden.

Dennoch wäre der Kauf im lokalen Handel (sofern gegangen oder das Rad genutzt wird) deutlich umweltfreundlicher, aber selbst in Berlin gibt z.B. für Elektronikartikel kaum noch Angebote (Atzert schon lange vom Markt verschwunden, Conrad hat nun auch alle Filialen in Berlin geschlossen und macht nur noch Versand).

Wieder eine unheimliche Begegnung mit einer Packstation

Nach den verstörenden Erlebnissen mit der Packstation in 2017 lernte ich nun eine neue Variante der Fehlfunktion kennen. Wobei … dass etwas einmal nicht funktioniert, kann passieren. Aber wie mit einer Fehlfunktion umgegangen wird, dass sagt etwas über die Qualität einer Dienstleistung aus. Und hier knüpft DHL an ihr Versagen aus 2017 an.

Nachdem ich mein Paket nicht aus der Packstation entnehmen konnte, weil sich das Fach nicht öffnete (man hörte nur ein ‚zartes‘ Klicken), folgte ich der Empfehlung und nahm telefonisch Kontakt mit DHL auf. Obwohl Feiertag war, habe ich sehr schnell einen realen Mitarbeiter der Hotline erreicht.

Dieser Mitarbeiter schlug mir vor die Packstation zu ‚resetten‘. Das schien mir zielführend, da ich ja seit 2017 weiß, dass die ganze Packstation durch einen PC gesteuert wird (hoffentlich nicht mehr mit Windows NT;-). Nur leider könne er das nicht machen … eine etwas verstörende Antwort, aber gut, ihm fehlen dazu wohl die Berechtigungen.

Aber nun kommt es: nicht der Mitarbeiter leitetete mich zu einer kompetenten Person weiter, sondern ich sollte noch einmal anrufen !!?

Mein Einwand, dann könnte es doch sein, dass ich wieder ihn erreiche oder eine ebenso nicht kompetente Person wurde nicht akzeptiert. Also rief ich brav noch einmal an, musste wieder nur kurz warten und landete bei der Richtigen.

Ich erzählte wieder meine Geschichte und die Mitarbeiterin von DHL resttete die Packstation. Ich sollte noch fünf Minuten warten und es dann noch einmal versuchen …

Es kam wieder dieselbe Meldung. Das Fach öffnete sich nicht. Es folgten weitere Telefonate und Öffnungsversuche. Immer ohne Erfolg. Leider schlug man mir auch keinen Plan B vor, mit dem ich an mein Paket hätte kommen können.

Es gab nur noch ‚Plan C‘:

Das Paket ging nach sieben Tagen zurück zum Absender, ohne dass ich noch eine Möglichkeit bekam an meine Lieferung heranzukomme.

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